Wohnung von Hina und Yui

Yui lag gelagweilt auf der Couch. Sie hatte ein bequemes Top und Shorts an. Ihre Haare waren zu einem Zopf gebunden.
"Oh mann.." stöhnte sie. "Ich muss noch für Mathe büffeln..darauf habe ich ja sowas von keinen Bock."
Plötzlich klingelte ihr Handy. (Crow Song von Girls Dead Monster. Iwasawas Version)
Sie wartete bis das anfängliche Gitarrensolo zu Ende war, wie sie es immer tat. Dann nahm sie ab.

"Ja.." murmelte sie genervt.
"Yui, Hey wie gehts dir kleine?" Es war Hina, ihre Schwester. Sie arbeitete als Foto-model und war deshalb öfters auf Reisen. Dieses mal war sie für 2 Wochen verreist.
"Ganz gut. Wann bist du angekommen?"
"Gerade eben, bin gerade erst raus vom Flughafen."
"Achso.."
"Wenn du hunger hast, wärme das Essen im Kühlschrank auf. Ich habe es heute Morgen, vor dem Flug gekocht. Es ist dein Lieblingsessen. Ja?"
"Ja, mach ich."
"Gut, Schätzchen ich muss auflegen. Ich rufe dich später wieder an."
"Okay, mach das." Puh, sie hatte offentsichtlich die Mathe Arbeit vergessen.
"Achja, und vergiss nicht für die Arbeit zu lernen, okay? Ich will eine Kopie der Arbeit geschickt haben!"
"Ah..ja." Pustekuchen.
"Gut bis dann!"
"Tschüss."

Yui warf ihr Handy gegen die Couch.
Sie liebte ihre Schwester wirklich, doch diese Art von ihr hasste sie!
Hina wollte immer das Yui gute Noten schrieb, besonders in Mathe. Ihrem absouluten Hassfach.
Wenn nicht, gab es zwar keine wirklichen Konsequenzen, jedoch war Hina für einige Tage sauer auf sie.
"Wenn du etwas weniger Zeit mit deiner Musik vergeuden würdest, hättest du auch bessere Noten!" sagte sie immer.
Zeit vergeuden? Niemals. Musik war keine Vergeudung, es war ihr Leben!
Yui nahm ihre feuerrote E-Gitarre aus dem Gitarrenkoffer, steckte sie an die Verstärker, setzte ihre Kopfhörer auf und fing ganz nach ihrem Motto "Musik an, Welt aus" an zu spielen. (Girls Dead Monster - Thousand Enemies)
Pff, ich pfeif auf Mathe..

Nach dem, und einigen weiteren Songs, beschloss Yui, etwas spazieren zu gehen. Die Stadt kannte sie noch nicht gut, da sie erst vor einer Woche hergezogen waren und sie nur den Weg zur Schule kannte.
Sie löste ihre langen, schwarzblauen Haare von dem dicken Haargummi welches sie zusammengebunden hielt, und fuhr nur oberflächlich mit einem Kamm drüber.
Sie zog sich eine graue Schweatjacke über, nahm sich ihr Handy, ihre geliebte Konzertgitarre,ebenfalls in einem schönen Rot, "Gita" (welche sie so nannte als sie 8 Jahre alt war), ihre Kopfhörer und ihre Hausschlüssel. Dann zog sie sich ihre weißen Sneaker an, und verließ die Wohnung.

---> Park, Spielplatz

<--- Wohnung von Haruka, Takato und Megami

Das letzte Haus! Das war immer das beste, denn danach konnte Aoi endlich frühstücken.
Der Regen hatte aufgehört, doch dafür wurde es nun schwül, und unter ihrem wasserdichten Regenmantel fing Aoi nun an zu schwitzen. Schnell - und nicht besonders ordentlich - stopfte das Löwenmädchen die Zeitung in den Briefkasten und schwand sich wieder aufs Rad. Hinter ihr fing im Haus eine Gitarre an zu spielen, aber das hörte sie nicht mehr.

Sie war spät dran. Ihr war gar nicht aufgefallen, wie lange sie auf die Explosionsstelle gestarrt hatte, doch es musste eine ganze Weile gewesen sein. Nun aber wurden alle schlimmen Gedanken vom Hunger verdrängt, und ihr Magen grummelte längst nicht mehr vor Angst. Das jetzige Knurren klang eher nach dem hungrigen Raubtier, dass Aoi ja zumindest teilweise war.

---> Schulhof