In Featora ist die Magie - wie auch überall sonst - der Funke, der das Leben schafft. Im Gegensatz zu Bewohnern anderer Welten haben einige der Lebewesen Featoras die Gabe, diese Magie zu nutzen. Die Magie umgibt und durchdringt die Welt, und die Lebewesen, die sie nutzen können, haben bestimmte Zellen im Blut: Die Magie-Nutzungs-Zellen (MNZ). Durch sie können sie die Magie um sich herum anzapfen und nach der Verwendung wieder zurückleiten. Die Stärke und Vielfalt der Möglichkeiten des Magiewirkenden hängt hierbei von der Anzahl der MNZ ab. Diese ist immer unterschiedlich, generell haben Hexen jedoch den höchsten Anteil dieser Zellen im Blut. Deshalb sind sie auch am mächtigsten und können beinahe mühelos zaubern.
Die Art der Zauber hängt weder mit der Rasse der Magienutzer noch mit der Art der Magie zusammen. Die Magie ist neutral, sie wird aufgenommen, verwendet und schließlich zurückgeleitet, um wieder aufgeladen zu werden - wie eine Batterie. Die MNZ sind ebenfalls neutral, es gibt also keine vererbbar böse oder gute Magienutzung. Innerhalb der Kulturen haben sich jedoch bestimmte Schwerpunkte herausgebildet - so verstehen Elfen sich generell meisterlich auf Heilmagie, da sie im Laufe der Zeit die besten und wirkungsvollsten Heilzauber entwickelt haben, die dann im Normalfall auch nur von Elf zu Elf weitergegeben wird. Wenn ein Elf jedoch irgendwie an einen nekromantischen Zauber herankommt, kann er ihn auch problemlos anwenden - wenn es sein Gewissen zulässt.
Eine Ausnahme unter den magiebegabten Rassen bilden die Magier: Ihre MNZ sind defekt, sie sind praktisch übereifrig. Man kann sich die Magie als kleine Zellen vorstellen: Sie bestehen außen aus verhärteter Magie, die im Innern eine kleine Magieladung transportiert - wie ein Schluck Wasser in einem Eiswürfel. Während die meisten Magieanwender nur die "flüssige" Magie im Innern der Zelle benutzen und die Hülle zurückleiten, sodass sie wieder neu aufgefüllt werden kann, brauchen Magier die ganze Zelle komplett auf. Dadurch bekommen sie zwar mehr magische Energie, aber dafür wird ihre Umgebung völlig magieleer. Man kann es mit einem Feuer im Winter vergleichen: Wenn man einen Holzkorb hat, um neues Brennholz zu besorgen, und dann das Holz UND den Korb verbrennt, dann hat man es zwar für kurze Zeit ein wenig wärmer - allerdings muss man den Rest des Winters frieren, weil man ja kein neues Brennholz holen kann.
Zum Glück hat die Magie - im Gegensatz zum Brennholz - die Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren, deshalb gibt es einen Ausgleich.